Preis von Euro-Paletten stark angestiegen

 

90 Prozent aller Paletten, die für den Transport von Waren eingesetzt werden, bestehen aus Holz. Damit sind sie DAS Transportmittel im deutschen Logistikverkehr. Die derzeitige Holzknappheit und eine erhöhte Nachfrage nach Warenträgern führen zu einer Steigerung des Marktpreises. Ein Überblick über die aktuellen Entwicklungen:

 

Lag der durchschnittliche Preis einer neuen Euro-Palette zu Jahresbeginn noch deutlich unter acht Euro, müssen Logistiker seit Frühjahr 2021 stark steigende Preise hinnehmen und in den letzten Monaten über 20 Euro für dasselbe Produkt bezahlen. Ein Preisanstieg von 150 Prozent. Der Hauptgrund hierfür: Die eingeschränkte Verfügbarkeit von Schnittholz. Gleichzeitig steigt der Bedarf des Ladehilfsmittels für den Warenversand an. So entstehen zum einen höhere Kosten in der Beschaffung von Euro-Paletten, insbesondere für höherwertige Qualitäten. Zum anderen verlängern sich durch eingeschränkte Verfügbarkeiten Transportwege für die Disposition von Leerpaletten deutlich.

 

Durch beide Faktoren nutzen Kunden Paletten länger oder erhöhen Sicherheitsbestände. Dies führt zu einer geringeren durchschnittlichen Qualität und gesunkenen freien Kapazitäten von Standardpaletten sowie erhöhtem Reparaturbedarf und mehr Administrationsaufwand. Wie sich der Palettenmarkt und das Preisniveau weiterentwickeln, lässt sich nicht vorhersagen.

 

Vor diesen Entwicklungen hat die Noerpel-Gruppe in den vergangenen Monaten diverse Maßnahmen ergriffen, um die grundsätzliche Verfügbarkeit von Euro-Paletten für unsere Kunden sicherzustellen und die Transporte auf hohem Niveau zu halten. Die finanziellen Aufwände für diese externen Marktentwicklungen können dabei aber nicht von Logistikern getragen werden. Gemeinsam wollen wir als Noerpel-Gruppe eine bestmögliche Lösung für alle Beteiligten schaffen, die der Marktsituation gerecht werden kann.